FC Schalke 04 3:1 FC St. Pauli – Mannorientierungen besiegen St. Pauli
Schalke-Trainer Karel Geraerts setzte auf einige überraschende Änderungen im Schalker Spiel. Ron Schallenberg verteidigte als Innenverteidiger und die Königsblauen zeigten sich 90 Minuten sehr aktiv. Sie forcierten viele 1-gegen-1-Duelle bei Ballbesitz der Kiezkicker, die davon überrascht waren und nicht in ihre gewohnten Abläufe kamen. Dank eines Doppelpacks von Yusuf Kabadayi (44. / 73.) waren die Weichen auf Heimsieg gestellt. Die erste richtige Druckphase nutzte St. Pauli durch Elias Saad (89.) zum Anschlusstreffer, ehe Kenan Karaman (92.) in der Nachspielzeit den verdienten Endstand herstellte.
Karlsruher SC 4:0 SpVgg Greuther Fürth – Green-Verletzung sorgt für Totalausfall
Die Zorniger-Elf startete ordentlich in die Partie, brachte sich durch einfache Ballverluste aber selbst aus dem Tritt. Der KSC war 90 Minuten die klar überlegene Mannschaft und zeigte sich gegen den Ball im 424 mit mutigem Angriffspressing. Im Spiel nach vorne setzte man viel auf die linke Seite um Herold und Wanitzek. Matanovic brachte den KSC in der 42. Minute in Führung, ehe erneut Matanovic (78.) und Ex-Cluberer Schleusener (86. / 90.) in der Schlussphase auf 4:0 erhöhten. Zudem verschoss Marvin Wanitzek noch einen Elfmeter. Das Kleeblatt enttäuschte ohne Julian Green auf ganzer Ebene.
SC Paderborn 0:0 FC Magdeburg – Pressing dominiert Ballbesitz
Zwei der dominantesten Zweitliga-Teams trennten sich am Ende torlos. Die Kwasniok-Elf war dabei die gefährlichere Mannschaft und konnte sich mit vielen hohen Balleroberungen ein klares Chancenplus erarbeiten. Die Gäste fanden nicht zu ihrem dominanten Spiel und kamen nur selten durch das Zentrum kontrolliert in Richtung Offensive. Paderborn verpasste es zu oft, im letzten Drittel die richtige Entscheidung zu treffen. Vor allem nach dem Platzverweis von Magdeburgs Schuler (79.) war es ein Spiel auf ein Tor.
SV Elversberg 0:3 Wehen Wiesbaden – verdienter Auswärtssieg
Wie so oft verteidigten Kauczinskis Wiesbadener in einem kompakten 5-3-2 und überließen den Elversbergern den Ball, die damit offensichtlich wenig anzufangen wussten. Ein schneller Konterangriff nach Ecke SVE führte kurz vor der Pause zur 1:0-Führung durch Goppel (44.) in einer ereignisarmen ersten Halbzeit. Kurz nach der Pause sorgte Lee mit einem Traumtor (49.) für die Vorentscheidung. Die SVE ließ über die gesamte Partie Tempo und Tiefe vermissen und musste sogar noch das 0:3 durch Angha (84.) nach einem Freistoß hinnehmen.
Hertha BSC 2:2 Holstein Kiel – spätes Remis dank VAR
Der Herthaner Plan, die Gäste kommen zu lassen und auf Umschaltmomente zu lauern, ging bis zur Halbzeit vollends auf. Nach Fehlpass Sander markierte Hertha-Stürmer Tabakovic das frühe 1:0 (17.), ehe er kurz vor der Pause nach Dardai-Flanke auf 2:0 (45.) erhöhte. Gegen in Halbzeit 2 drückende Kieler ließ die Hertha mehrere gute Konterchancen ungenutzt. Nach starkem Flügelangriff und anschließender Flanke konnte Porath die Gäste aus dem Rückraum kommend zurück ins Spiel bringen (81.). Ein zweifelhafter Elfmeterpfiff nach VAR bringt dem Tabellenzweiten letztendlich einen späten Punktgewinn (Becker, 98.).
Hansa Rostock 0:3 1. FC Kaiserslautern – klare Sache im Abstiegsduell
Drei typische FCK-Tore bringen der Funkel-11 einen letztendlich ungefährdeten Auswärtssieg im Abstiegsduell bei Hansa Rostock. Schon nach 6 Minuten konnte Ragnar Ache einen schnellen Flügelangriff unbehelligt vollenden. Ideenlose Rostocker fanden zu keiner Zeit ins Spiel und mussten nach Ampelkarte von Hüsing in Unterzahl in die Pause. In Halbzeit 2 konnte Ache nach guter Umschaltaktion (66.) und einer Ecke (76.) seinen Dreieckpack vollenden. Zu keiner Zeit schien Hansa gegen aggressive und schnelle Lauterer ins Spiel zurückzufinden können.
Hamburger SV 1:2 VfL Osnabrück – Baumgart-Euphorie verpufft?
Zwei Halbfeldfreistöße von Cuisance bringen dem Tabellenletzten ein frühes und ein spätes Tor beim HSV. In der 6. Minuten konnte Kunze die Gäste freistehend am zweiten Pfosten in Führung bringen. Kurz vor Abpfiff wusste sich van der Brempt nur mit einem Foul im Strafraum zu helfen, wodurch Cuisance (89.) den 2:1 Siegtreffer markierte. Zwischendurch konnte der HSV kaum Druck und Torgefahr entwickeln. Lediglich Glatzel traf kurz vor der Pause per Foulelfmeter (45.). Zwar kam der Tabellenletzte nur dreimal zum Abschluss, verteidigte aber über weite Strecken kompakt gegen ideenlose Hamburger.
Hannover 96 2:2 Fortuna Düsseldorf – kein Sieger im Verfolgerduell
Gegen optisch überlegene Hannoveraner ging die Fortuna durch einen Schnellangriff (11.) und einer Konterangriff (18.) schnell mit 2:0 in Führung. Bei beiden Toren war der schnelle und abschussstarke Tzolis der Vollstecker. In der Folge entwickelte 96 über ihre Mittelfeldraute ein hohe Offensivgewalt, die Fortuna immer weiter in die eigne Hälfte zurückdrängte. Letztendlich waren es Voglsammer (63.) nach Ecke und Teuchert mit einem abgefälschten Schuss nach Einwurf (86.), die der Leitl-Elf den überfälligen Ausgleich gegen passive Fortunen bescherte – glücklicher Punktgewinn für die Thioune-Elf.
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